Konflikte sind Teil unseres Alltags.

Moderation und Mediation


Meinungsverschiedenheiten

Meinungsverschiedenheiten sind durch faire Diskussionen gut aus dem Weg zu räumen.

Wo Menschen miteinander leben und arbeiten, treten in Folge unterschiedlicher Meinungen und Interessen unweigerlich Konflikte auf. Wenn die Kommunikation über die Hintergründe des Konflikts ins Stocken gerät, gegenseitige Anschuldigungen zunehmen, entsteht daraus ein Kraftpotenzial, das sich zunehmend destruktiv auf die Umgebung auswirkt.c

Da ein Konflikt in der Regel als Kampfsituation erfahren wird, entfaltet sich meist eine Konfliktdynamik, die den Rückweg zu einer friedlichen, konstruktiven und gewaltfreien Regelung scheinbar unmöglich macht.

Die Beteiligten an fortgeschrittenen Konflikten kommen nicht mehr zur Ruhe und entwickeln Energien, die sie einerseits nach außen richten ( wie kämpferisches »Säbelrasseln«, akribisches Forschen nach Argumenten für die eigene Position, penibles Zusammenstellen von Nachweisen für Fehler der Gegenseite, hektisches Suchen nach Verbündeten usw.) oder andererseits nach innen lenken (z.B. emotionaler Rückzug in die Enttäuschung, depressive Verstimmtheit, innere Dialoge als Vorbereitung für die nächste Begegnung mit der Gegenseite, quälende Gedanken um die künftigen Schritte in der Konfliktaustragung etc.)

Weit verbreitet ist die Meinung, dass der eigene Gewinn nur durch den Verlust des Gegners aufzuwiegen sei: das so genannte »Nullsummenspiel«.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Mehrheit der Versuchspersonen den eigenen Vorteil durch zunehmenden Einsatz oder striktes Beharren auf der eigenen Position zu erreichen versucht, selbst dann, wenn sich Misserfolge abzuzeichnen beginnen.

Gleichzeitig wird dieses Verhalten durch eine fortschreitende Einschränkung der Sichtweise begleitet:

Drohungen provozieren Gegendrohungen

Drohungen provozieren Gegendrohungen: »Engel und Teufel« werden an die Wand gemalt.

»Konflikte beeinträchtigen unsere Wahrnehmungs-fähigkeit und unser Denk- und Vorstellungsleben so sehr«, schreibt der Konfliktforscher Friedrich Glasl, »dass wir im Lauf der Ereignisse die Dinge in uns und um uns herum nicht mehr richtig sehen. Es ist so, als würde sich unser Auge immer mehr trüben; unsere Sicht auf uns und die gegnerischen Menschen im Konflikt, auf die Probleme und Geschehnisse wird geschmälert, verzerrt und völlig einseitig. Unser Denk- und Vorstellungsleben folgt Zwängen, deren wir uns nicht hinreichend bewusst sind.«

Zur Eskalation von Konflikten gehört die Tendenz der Beteiligten, den anderen »niederzumachen«. Dies kann bis zur offenen körperlichen Gewalt reichen. Ebenso verletzend können aber auch schroffe Verbal-Attacken wirken.

 

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